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VERHALTENSTHERAPIE

Was ist Verhaltenstherapie und kognitive Therapie?

 

Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapie-Form, bei der die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten im Mittelpunkt steht.   Die Intervention konzentriert sich auf die aktuelle Situation/Symptomatik (z.B. Angst, Depression, Stress, Zwänge usw.) und hat den Umgang mit schwierigen Lebenssituationen zum Ziel (im beruflichen Leben, in der Schule, bei der Ausbildung, zu Hause, in der Beziehung, beim Kontakt zu Freunden, während der Freizeit). Es handelt sich um ein strukturiertes und zielorientiertes Vorgehen, das mit dem Patienten vereinbart wird. Die Bedeutung der früheren Erfahrungen aus der Lebensgeschichte wird während der Therapie besprochen und integriert. Unerwünschte Verhaltensweisen (z.B. Vermeidung von bestimmten Alltagssituationen) und Kognitionen (z.B. Angstgedanken, Befürchtungen, Selbstabwertungen) werden zuerst eruiert und dann mit Hilfe der Ressourcenaktivierung (die Fähigkeiten des Patienten, schwierige Situationen im Alltag zu bewältigen) modifiziert.

 

Was ist Schematherapie?

 

Die Schematherapie stammt aus der kognitiven und Verhaltenstherapie. Schemata werden im Rahmen der Kindheit und Adoleszenz aufgebaut und bilden die Struktur der Persönlichkeit. Schemata beinhalten Emotionen, Kognitionen und Erinnerungen, die die Grundüberzeugungen bzw. das Verhalten einer Person beeinflussen. Negative Erfahrungen, vor allem  während der Kindheit und Adoleszenz , können zu pathologischen Schemata bzw. zu dysfunktionalen Bewältigungsstrategien führen (z.B. sozialer Rückzug aufgrund von Schwierigkeiten auf der Arbeitsstelle). Das Prinzip der Therapie ist die Erkennung der Schemata durch Beobachtungstechniken (u.a. Fokussierung).  In einem zweiten Schritt werden die entsprechenden dysfunktionalen Muster modifiziert.

 

Was ist Dialektisch-Behavioralen Therapie?

 

DBT-Therapien haben die Behandlung von chronischen Schwierigkeiten (Impulsivität, Gefühl der inneren Leere, starke Stimmungsschwankungen und entsprechende Schwierigkeiten bei zwischenmenschlichen Beziehungen und bei der beruflichen Integration) zum Ziel. Es handet sich um ein strukturiertes Angebot mit verschiedenen Stufen (Achtsamkeitstraining, Training sozialer Kompetenzen, Stresstoleranztraining). Die dysfunktionalen Muster werden korrigiert bzw. kompensiert, was zu einer verbesserten Bewältigung der alltäglichen Verpflichtungen führt.

 

Was ist Verhaltensmedizin?

 

Verhaltensmedizin ist die Anwendung der Techniken der Verhaltenstherapie auf somatische (z.B. Diabetes, Krebs, Schmerzen nach Unfall usw.) bzw. psychosomatische (körperliche Beschwerden trotz unauffälligem somatischen Befund) Erkrankungen oder Beschwerden. Der Patient lernt, im Alltag mit seinen Einschränkungen bzw. Schmerzen umzugehen, so dass eine bessere Lebensqualität erreicht werden kann (z.B. Erhaltung der sozialen Kontakte bzw. weitere berufliche Integration, Abbau der sekundären psychischen Symptomen wie Angst oder Depressivität).

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